Schlüsselprozesse im Kontext von Inobhutnahmen gestalten
Digitales Fortbildungsangebot für Fachkräfte freier und öffentlicher Träger, die für inobhutgenommene Kinder oder Jugendliche (in Einrichtungen/Bereitschaftspflege) zuständig sind sowie für Fachkräfte des Jugendamtes (ASD)
Termin: 13.03. und 14.03.2024 – jeweils von 09:00–16:00 Uhr
Referentinnen: Corinna Petri, Nadine Begasse
Teilnahmebeitrag: 250 Euro
Anmeldung: bis zum 29.02.2024
bitte angeben: Name, Organisation, Rechnungsanschrift, E-Mail Adresse
Die Inobhutnahme von Kindern und Jugendlichen ist der stärkste Eingriff der Jugendhilfe in Familien und gleichzeitig ihr einziges Angebot, auf das junge Menschen einen eigenständigen Leistungsanspruch haben. Im Rahmen verschiedener Schlüsselprozesse geht es darum – gemeinsam mit den jungen Menschen, ihren Eltern sowie in Kooperation zwischen Jugendamt und freiem Träger – Hintergründe zu klären, Hilfen aufzuzeigen und Perspektiven zu entwickeln.
Als fachliche Anker im anspruchsvollen Handlungsfeld der Inobhutnahme werden in dieser Fortbildung die relevanten Schlüsselprozesse fokussiert und darin das professionelle Handeln geschärft.
Inhalte sind unter anderen:
- rechtliche und fachliche Hintergründe
- Perspektivklärung
- Übergangsgestaltung
- Fallverstehen
- Erlebensperspektiven und dahinterliegende Botschaften junger Menschen und Eltern an das Hilfesystem
- Beteiligung der jungen Menschen und ihrer Eltern
- Zusammenarbeit im Hilfesystem
Dabei fließen aktuelle empirische Erkenntnisse aus dem Praxisforschungsprojekt „Inobhutnahme – Perspektiven: Impulse!“ ein. Im Fokus des laufenden Forschungsprojekts stehen die Erlebensperspektiven in Obhut genommener junger Menschen sowie deren Eltern und werden für Praxisentwicklung fruchtbar gemacht.
Die Teilnehmer/-innen der Fortbildung
- erhalten Einblick in aktuelle Forschungsergebnisse und Ansätze der Praxisentwicklung
- setzen sich mit rechtlich normierten und sozialpädagogisch relevanten Schlüsselprozessen im Kontext der Inobhutnahme auseinander
- gewinnen vertiefte Kenntnisse zur Erlebensperspektive der Adressat*innen
- reflektieren vor diesem Hintergrund ihre eigene Haltung und Praxis
- lassen sich von Ideen und konkreten Impulsen für die Gestaltung von Schlüsselprozessen inspirieren
- erweitern und vertiefen ihr professionelles Selbstverständnis und gewinnen Handlungssicherheit
Neben praxisnahen Impulsen zur Vermittlung einschlägiger Wissensbestände und kreativer Kleingruppenarbeit, möchten wir im Rahmen der Fortbildung immer wieder auch Möglichkeiten des moderierten kollegialen Austausches und der Reflektion der eigenen Handlungspraxis bieten.
Wir freuen uns auf Sie!